Lagerfeld ist unser deutscher Modezar
Der Modezar schlecht hin in Deutschland ist wohl unbestritten Karl Lagerfeld. Es gibt in Deutschland wohl kaum Designer, die ihm, Karl Lagerfeld das Wasser reichen könnte.
Nach eigenen Angaben, im Jahr 1938 in Hamburg zur Welt gekommen, fasziniert der heute in Paris lebende Modezar Freund und Feind mit seinem extravaganten Auftreten und seiner Mode.
Aufgewachsen als Sprössling einer äußerst wohlhabenden Familie, seinem Vater gehörte die Hamburger Kindesmilchfirma „Glücksklee-Milch“). Kann man nicht wirklich sagen, dass es der kleine Karl, im Vergleich mit zu anderen in der Zeit geborenen Kindern, in seiner Kindheit allzu schwer gehabt hat.
Nach den Kriegswirren, siedelte Karl mit seiner Mutter um nach Paris und besuchte dort ein privates Lyceé, vergleichbar mit einem deutschen Gymnasium. Nach erfolgreichem Abschluss fand er auch gleich eine erste Stellung als Illustrator in der kreativen Welt der Mode. Dies war dann auch der Beginn seines einmaligen Werdeganges.
Das erste Mal für Aufsehen, in der internationalen Modebranche, sorgte er mit dem Entwurf eine Wollmantels, mit welchem er einen Preis des Internationalen Wollsekretariats (IWS) einheimste. Man wurde aufmerksam auf den Deutschen in Paris und so wurde er von dem zu dieser Zeit bereits renommierten Designer, Pierre Balmain, engagiert.
Anschließend wechselte er des öfteren seine Stelle und war auch freiberuflich für verschiedenste Modehäuser tätig.
1983 erfolgte dann der ganz große Schritt. Er begann für Channel zu arbeiten und schaffte es, bereits ein Jahr später, die Rolle des Chefdesigners zu bekleiden.
Spätestens seit dem ist der Name Lagerfeld eine Begriff in der weltweiten Modebranche. 2005 machte er dann seinen Namen und das gleichnamige Label zu richtig viel Geld. Für rund 27,5 Millionen US-$ verkaufte er Lagerfeld, mit allen Rechten an den US-Modemogul Tommy Hilfiger. Seit dem ist Karl Lagerfeld in verschiedensten und immer wieder neuen Projekten aktiv. Für besonders viel Aufsehen sorgte seine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Modehaus Hennes & Mauritz (H&M) im Jahre 2004. - Haute couture goes Mainsteam...
Ruhig geworden ist es bis heute nicht um „König Karl“ und mit Sicherheit wird er auch in Zukunft mit neuen Kollektionen, Projekten, aber auch den typischen Lagerfeld-Auftritten im TV oder als Gastautor renommierter Magazine für Furore sorgen.